Experiment 34: Kalte Limonade ohne Kühlschrank

Sorry!

Soooo, ich bin endlich wieder da. Entschuldigung für die Verzögerung! Eigentlich wollte ich ja bereits am Montag wieder online sein. Allerdings ist mir mein Smartphone runter gefallen … und kaputt gegangen. Darum musste ich mich erst kümmern. Ohne das Ding bin ich nur ein halber Mensch. Selbst jetzt hantiere ich mit einem Uralt-Ding herum, bis ich mein gutes Stück wieder habe 🙁
 

Zur Sache …Experiment 34: Zwei Flaschen und ein Handtuch

Im Artikel zu Aggregatzuständen habe ich schon mal den Begriff Verdunstung benutzt. Heute gibt es dazu ein Experiment, dass man auch praktisch nutzen kann. Damit kriegt man nämlich auch die Limo am Baggersee kalt!
 

Was brauche ich?

  • Zwei Flaschen Wasser oder Limo (gleich voll, gleich warm), 
  • ein nasses Handtuch oder Geschirrtuch und
  • einen sonnigen, warmen Tag.

Wie lange dauert es?

Ein oder zwei Stunden, evtl. kürzer.
 

Wie funktioniert es?

Als erstes machst Du das Handtuch richtig klatschnass. Dann wickelst Du es um eine der beiden Flaschen. Am besten so, dass die Flasche nirgendwo mehr herausguckt. Jetzt stellst Du beide Flaschen (eine mit und eine ohne Handtuch) in die pralle Sonne und wartest.

Nach ein oder zwei Stunden gießt Du Dir ein Glas aus jeder der beiden Flaschen ein. Wenn Du probierst, wirst Du feststellen, dass das Getränk aus der „Handtuchflasche“ deutlich kühler ist, als das aus der anderen (natürlich nicht kühlschrankkalt, aber trotzdem deutlich spürbar).
 

Warum ist das so?

Sonne und Wind sorgen dafür, dass das Wasser im Handtuch verdunstet. Das heißt, es wird zu Wasserdampf (gasförmiges Wasser). Dieser Übergang vom Aggregatzustand flüssig zum Aggregatzustand gasförmig benötigt Energie. Diese Energie ist die Wärme des Handtuchs. Also könnte man sagen die Verdunstung verbraucht die Wärme des Handtuchs (physikalisch ist der Begriff verbrauchen allerdings völlig falsch). Daher kühlt das Handtuch ab und damit auch die Flasche darunter, obwohl die Sonne direkt darauf scheint.

Bei der Flasche ohne Handtuch ist kein Wasser im Spiel, das verdunsten könnte. Daher gibt es dort auch keine Kühlung.